Das fundamentale Prinzip der Wirtschaft
Wie kann Geld den Menschen dienen? Der eigentliche Wert des Geldes liegt in seiner Kaufkraft. Um diese maximal zu nutzen ist es für eine gesunde Wirtschaft daher wünschenswert, wenn mit dem Geld viele sinnvolle Investionen getätigt werden. Sinnvolle Investitionen sind zum Beispiel:
- Erfüllung der Grundbedürfnisse (Nahrung, Kleidung, Wohnraum, Medizin und Bildung)
- Aufbau oder Erneuerung neuer Infrastruktur mit kollektivem Nutzen (z. B. Eisenbahnlinien)
- Kreditvergaben für Unternehmensgründungen
- Löhne
Der indische Sozialphilosoph und Begründer von PROUT, P. R. Sarkar bringt dieses Prinzip knapp auf den Punkt:
Der Wert des Geldes steigt mit seiner Mobilität. Das heißt, je öfter das Geld den Besitzer wechselt, desto höher ist sein wirtschaftlicher Wert. Je länger das Geld dagegen unbeweglich in einem Tresor liegt, desto mehr verliert es seinen Nutzen, und damit sinkt sein wirtschaftlicher Wert. Dies ist das grundlegendste Prinzip der Wirtschaft.
P. R. Sarkar: Keep Money Rolling in: Proutist Economics, Ananda Marga Publication, Kolkata 2020.
Aus diesem Verständnis heraus lassen sich zwei Dinge ableiten:
- Die Konzentration des Vermögens in den Händen weniger schadet dem Wohlstand der Gesellschaft. Dies gilt besonders dann, wenn das Vermögen für Spekulation an der Börse eingesetzt wird anstatt für Investitionen in der realen Wirtschaft.
- Inflation ist Gift für den Wohlstand der allgemeinen Bevölkerung. Denn durch Inflation sinkt die Kaufkraft der einfachen Leute, die sich infolgedessen weniger leisten können. Die Wirtschaft kommt ins Stagnieren. Diesen Zustand erleben wir zum Beispiel ganz aktuell.
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