Der Materialismus und seine drei fundamentalen Probleme.
Materialismus, Gier und Streben nach materiellem Besitz bilden die leitenden Prinzipien unserer heutigen Gesellschaft. Doch wozu führt das?
Die westlichen Gesellschaften befassen sich im Allgemeinen mit dem Streben nach materiellem Reichtum, Besitz und Luxus. Der indische Philosoph P.R. Sarkar wies auf eine Reihe von Problemen mit diesem Ansatz, den er als “materialzentrierten” oder “egozentrischen” Ansatz bezeichnete, hin.
Materialismus bringt keine Erfüllung.
Erstens kann die unendliche Sehnsucht nach Glück, die alle Menschen teilen, nicht durch materielle Objekte erfüllt werden, da diese nicht unendlich genossen werden können. Wenn die Menschen ermutigt werden, nach Sinnesbefriedigung zu suchen, verwenden sie ihre Energie darauf, materielle Besitztümer anzuhäufen.
Doch egal, wie reich sie werden, ohne ein höheres Ziel im Leben werden sie unweigerlich Frustration, Entfremdung und Kummer erleben. Selbst Intellektuelle und Gelehrte des Materialismus geraten oft in Ego-Konflikte, da sie von fragmentierten Standpunkten aus argumentieren; dies hindert sie daran, eine umfassendere, integrative persönliche Entwicklung hin zu wahrer Weisheit zu erfahren.
Ausbeutung und Korruption.
Zweitens werden das Eigeninteresse und die Gier nach Reichtum schließlich mit dem Eigeninteresse und der Gier anderer kollidieren. Da materielle Dinge begrenzt sind, wachsen Argwohn und Misstrauen, und man versucht, im Wettbewerb mehr anzuhäufen, indem man andere beraubt. Diese Ausbeutung wiederum führt zu Unehrlichkeit und Korruption.
Hinter der scheinbaren Moral und Gerechtigkeit materialistischer Gesellschaften verbirgt sich eine unmoralische Allianz zwischen Kapitalisten und Politikern zum Schutz ihrer Eigeninteressen.
Zerstörung unserer Lebensgrundlage.
Drittens macht der Materialismus die Menschen in Bezug auf die Umwelt engstirniger und kurzsichtiger. Profitgier ist nicht nachhaltig, denn die Ressourcen unseres Planeten sind endlich, und Gier mindert den Wert anderer Arten oder ignoriert ihn. Sowohl kapitalistische als auch kommunistische Gesellschaften haben die Umwelt auf schreckliche Weise zerstört.
Der Inhalt dieses Artikels ist dem zweiten Kapitel des Buchs After Capitalism von Dada Maheshvarananda entnommen.
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