Frieden, Menschenrechte, Tier- und Naturschutz!
Wo steht die Menschheitsfamilie heute und wo standen wir vor 30 Jahren?
Holger Rohde | 04.02.2020
Wo stehst du? Woher kommst du und wo willst du hin?
Die Antwort auf die erste dieser drei Fragen beschreibt deine Gegenwart. Sie alleine ist das Hier und Jetzt und damit das, was du aktiv beeinflussen und gestalten kannst.
Die anderen beiden Fragen wenden sich deiner Geschichte, der Vergangenheit sowie der Zukunft und deinen Plänen zu.
Wir alle haben eine ganz individuelle Geschichte und genauso spezielle Wünsche und Ziele für das Leben.
Wahrscheinlich sind deine Antworten andere, als die für unsere Gesellschaft, für Europa und die ganze Welt. Dennoch gibt es hier Abhängigkeiten, denn alles ist fest miteinander verbunden. So hängen z.B. die Erfahrungen deiner frühen Kindheit damit zusammen, in welchem Land und sozialem Umfeld du geboren wurdest. Im Jugend- und Erwachsenenalter haben wir vieles selbst in der Hand und sind dennoch von einigen Umständen abhängig. Dazu gehören die Entscheidungen der Parlamente und Regierungen, der Friedenswille und ethisches Verhalten der Führenden, der Naturschutz, die Erhaltung unserer natürlichen Lebensgrundlagen und insbesondere das verbindliche Einhalten von internationalen Verträgen und Vereinbarungen, die diesen Zwecken dienen. Diese Aufzählung lässt sich beliebig erweitern.
Ich habe mich im vergangenen Jahr entschieden, dass ich mehr über die Verbindung zwischen den Menschen, den Tieren und den Pflanzen erfahren und lernen möchte. Es ist wohl dieses gemeinsame Verlangen in jedem menschlichen Geist, das auch mich zu MENSCHLICHE WELT und damit zu den uralten Wissenschaften des Yoga geführt hat. Mein spirituelles Verlangen und der Wunsch nach der Vereinigung, der Bedeutung von Yoga, ist sehr groß.
Eine der ersten Grundlagen, u.a. für mein Mitwirken beim TAGESLICHT, war das ganzheitliche Führungstraining im August 2019. Es hat die Sicht auf mein Leben, auf unsere Gesellschaft sowie meine persönlichen Wünsche und Ziele sehr verändert und bereichert. Mit dieser Entwicklung stehe ich heute im Hier und Jetzt und empfinde ein tiefes Glücksgefühl, dass ich ein Teil von MENSCHLICHE WELT sein darf. Die aktive Mitarbeit beschenkt mich mit großer Erfüllung, Freude und innerer Ruhe.
Nun stehen wir gemeinsam am Anfang des Jahres 2020. In diesem Jahr feiert das Ende des kalten Krieges seinen 30. Geburtstag. Dieser kalte Krieg hat meine Kindheit und mein Leben als junger Erwachsener gewiss beeinflusst und manchmal frage ich mich, welche Ängste damit zusammenhängen, die ich im Leben hatte und vielleicht auch noch habe. Ich bin im Westen, in Norddeutschland, geboren und aufgewachsen. Mehr als zwei Jahrzehnte habe ich, wie so viele andere Menschen in Ost und West, in einem Land mit einer scharf bewachten Grenze mittendrin und in einem geteilten Europa gelebt. In den 1980er Jahren habe ich meinen Grundwehrdienst bei der Bundeswehr abgeleistet und mir während dieser Zeit oft die Frage nach dem Sinn von den mir eingetrichterten Feindbildern, Manövern und dem Schießen auf Pappkameraden oder gar andere Menschen gestellt. Spätestens heute bin ich mir sicher: Es ergibt absolut keinen Sinn!
Als sich die Staats- und Regierungschefs der Teilnehmerstaaten der Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) vom 19. bis 21. November 1990 in Paris trafen, war ich 25 Jahre alt. Ich war damals sehr froh und zuversichtlich über das Ergebnis der Verhandlungen und der beschlossenen „CHARTA VON PARIS FÜR EIN NEUES EUROPA“. Diese CHARTA enthält sehr viele gute Ziele, Lösungsansätze und Absichtserklärungen.
Die einleitende Überschrift lautet:
„Ein neues Zeitalter der Demokratie, des Friedens und der Einheit“
und im ersten Absatz steht folgende Erklärung:
„Wir, die Staats- und Regierungschefs der Teilnehmerstaaten der Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa, sind in einer Zeit tiefgreifenden Wandels und historischer Erwartungen in Paris zusammengetreten. Das Zeitalter der Konfrontation und der Teilung Europas ist zu Ende gegangen. Wir erklären, dass sich unsere Beziehungen künftig auf Achtung und Zusammenarbeit gründen werden.“
Der CHARTA von Paris vorangegangen war der „Vertrag über die abschließende Regelung in Bezug auf Deutschland“ vom 12. September 1990. Was für eine eigentümliche Bezeichnung, wie ich finde….
Heute, nach knapp 30 Jahren, könnten wir uns fragen, welche der Ziele und Absichtserklärungen der Verträge heute noch Gültigkeit besitzen und tatsächlich auch jetzt mit Leben gefüllt werden. Entspricht die aktuelle Friedens-, Umwelt- und Sozialpolitik noch den abgegebenen Erklärungen? Werden das Völkerrecht und die Menschenrechte beachtet? Welche Vereinbarungen haben vielleicht auch zu einer negativen Entwicklung in der Gegenwart geführt?
Wir werden uns in den nächsten Wochen und Monaten damit befassen und im TAGESLICHT darüber berichten, unsere Einschätzung abgeben und Lösungsansätze dazu präsentieren. Das anstehende Großmanöver „US Defender 2020“ wird hierzu eines der ersten Themen sein.
Seit dem Jahr 1990 ist viel passiert, sowohl in unseren individuellen Leben als auch in Deutschland, Europa und der ganzen Welt. Viele Veränderungen, wie z.B. die technische Entwicklung und die Digitalisierung, prägen und verändern unser Leben immer schneller. Wir alle haben zur Verwirklichung unseres Potenzials und unserer Ziele ein Anrecht darauf, dass bereits vorhandene und erarbeitete gute Ansätze in getroffenen Vereinbarungen, wie sie z.B. in der CHARTA der Vereinten Nationen oder der CHARTA von Paris niedergeschrieben wurden, weiterhin von den aktuell Regierenden befolgt, zur Lösung von Problemen und Konflikten herangezogen und bei Bedarf im Sinne wohlwollender und den Grundrechten dienender Regelungen aktualisiert werden.
Dazu möchte MENSCHLICHE WELT hiermit einen Beitrag leisten und damit dem Wohl der Erde und all ihren Bewohnern dienen.
Wenn du daran aktiv mitarbeiten möchtest, laden wir dich herzlich dazu ein. Gerne kannst du uns auch Vorschläge für spezielle Themen machen und an die TAGESLICHT-Redaktion senden.
Vielleicht sehen wir uns ja auch beim ganzheitlichen Führungstraining ab 03. März 2020. Wir freuen uns sehr von Dir zu hören!
Sende deine Mail bitte an kontakt(at)menschlichewelt.de oder auch gerne an mich persönlich h.rohde(at)menschlichewelt.de.
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