Julian Assange: Wir brauchen Schutzgesetze für Aufklärer
Von Dominik Laur | 12.04.2019
Julian Assange hat als Journalist und Aktivist enorm zur Aufklärung über Missstände beigetragen.
Wir brauchen mehr Menschen, die ihre Stimme erheben und Informationen preisgeben, wo es dem Gemeinwohl dient. Dazu können wir sie durch schützende Gesetze ermutigen.
Gestern wurde das fast 7-jährige Asyl des Gründers der Enthüllungsplattform Wikileaks in der ecuadorianischen Botschaft abrupt beendet. Seitdem befindet er sich in britischem Gewahrsam und seine Zukunft ist ungewiss.
Julian Assange reiht sich dabei in eine Reihe mit Chelsea Manning, Edward Snowden und vielen weniger bekannten Geheimnisverrätern, die der Gesellschaft einen großen Dienst erwiesen und dafür große Einschränkungen und Repressalien hinnehmen müssen.
Das ist nicht akzeptabel. Wir sollten ein Umfeld schaffen, dass solche Aktivitäten belohnt und dazu ermutigt.
Deshalb arbeiten wir für die Einführung eines Gesetzes, das Whistleblower und Enthüllungsplattformen vor Repressalien schützt und ihnen Zuflucht innerhalb der Europäischen Union gewährt.
Ein solches Gesetz ist für die Transparenz und Aufklärung in unserer modernen, informationsgetriebenen Gesellschaft wichtig und würde zur Bekämpfung von Missständen und damit zum gesellschaftlichen Fortschritt beitragen.
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(Foto: Flickr, Elekhh, CC BY-NC-SA 2.0)
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