Kann die Menschheit überleben?
Dharmendra | 11.12.2019
Zu beginn des 21. Jahrhunderts steht die Menschheit am Scheideweg. Unser Überleben als Spezies wird von vielen Seiten bedroht und ist ungewiss. Doch trotz dieser existentiellen Bedrohung läuft das System weiter wie bisher.
Die Zeit für Veränderung ist jetzt. Die Zeit für Widerstand ist jetzt. Doch wo sollen wir anfangen?
Der Schlüssel ist, zu verstehen wer wir sind und wie wir funktionieren. Die Gene aller Menschen sind zu 99,9% gleich. Obwohl jeder von uns einzigartig ist, teilen wir die gleichen Bedürfnisse.
Die treibende Kraft hinter all unseren Gedanken, Worten und Handlungen ist unser Bedürfnis glücklich zu sein. Es ist grenzenlos. Wir wollen am liebsten immer und überall unendlichbegrenzt glücklich sein. Wer würde schon nein sagen zu einem glücklicheren Leben? Das ist Teil unserer Natur. Das ist menschlich.
Unser Bedürfnis nach Glück fördert unsere besten Eigenschaften zu Tage oder bringt uns dazu, uns und anderen zu schaden. Es kommt darauf an, wie wir versuchen glücklich zu werden.
Suchen wir das Glück in uns Selbst, werden wir unabhängig, stark und genügsam. Unser Herz ist dann offen für die Bedürfnisse unserer Umwelt.
Suchen wir Glück jedoch in Reichtum und Macht, verschließen wir unser Herz und konzentrieren uns vor allem auf uns selbst. Dann werden wir schnell zur Gefahr für unsere Umwelt.
Der erste Schritt um unser Überleben auf diesem Planeten zu sichern, ist, die Illusion zu brechen, dass uns Reichtum und Macht glücklich machen. Sie geben uns bestenfalls einen kurzen Kick und lassen uns schon bald wieder unbefriedigt zurück.
Das größte Hindernis beim Brechen dieser Illusion ist der Kapitalismus. Das Herzstück des Kapitalismus ist die Gier nach mehr und mehr Gewinn. Solange er besteht, halten wir die Idee, dass Reichtum glücklich macht, systematisch am Leben.
Wo das Kapital regiert, verschmelzen Reichtum und Macht zu einer untrennbaren Einheit. Solange der Kapitalismus herrscht, wird unsere Gesellschaft im Klammergriff von Reichtum und Macht zerrieben. Er lenkt unseren wesentlichen inneren Antrieb, das Streben nach Glück, in eine zerstörerische Richtung. Er bedroht unser Überleben. Wir müssen ihn ersetzen.
Aber wodurch? Kommunismus und Sozialismus kommen nicht in Frage, weil sie, wie der Kapitalismus, kein richtiges Verständnis davon haben, wie wir Menschen funktionieren. Sie sehen die Bedürfnisse des Kollektivs und vergessen, dass das Kollektiv aus Individuen besteht.
Wir brauchen ein Gesellschaftssystem, das an uns Menschen mit unseren Bedürfnissen und Veranlagungen zurecht angepasst ist. Es muss ein harmonisches Gleichgewicht zwischen uns und unserer Umwelt sicherstellen und gleichzeitig gesellschaftlichen und technologischen Fortschritt begünstigen. Und es muss den selben materiellen Wohlstand hervorbringen wie der Kapitalismus. Mindestens.
Das Konzept für solch ein Gesellschaftssystem existiert bereits. Es heißt PROUT. Das ist die englische Kurzform für “Progressive Utilization Theory” – Die Theorie der fortschrittlichen Nutzung.
PROUT ist das erste Gesellschaftssystem in der Geschichte, das alle unsere Bedürfnisse gleichermaßen berücksichtigt. Es betrachtet uns als Teil unserer Umwelt und besteht auf einen respektvollen Umgang mit Pflanzen und Tieren. So stellt PROUT sicher, dass wir in Harmonie mit unserer Umwelt leben und unsere natürlichen Lebensgrundlagen erhalten.
Das Wirtschaftssystem in PROUT zielt darauf ab, jedem Menschen ein Leben ohne Existenzängste zu ermöglichen und Fortschritt zu fördern. Dazu übernimmt PROUT auch Elemente aus Kapitalismus und Kommunismus und erweitert sie an entscheidenden Stellen.
Durch die Verwirklichung von PROUT schaffen wir ein ideales Umfeld, in dem sich jeder von uns frei entfalten kann. Denn die Verwirklichung unseres innersten Selbst ist der einzige Weg, um unser Verlangen nach grenzenlosem Glück zu erfüllen und das Überleben der Menschheit zu sichern.
Unsere Mission bei MENSCHLICHE WELT ist die Verwirklichung von PROUT.
Werde Teil der Bewegung.
Werde ein Proutist.
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