U18 Europawahl: Jungendliche fragen, wir antworten
Von Dominik Laur | 25.04.2019
Die Initiative “U18 – Die Wahl für Kinder und Jugendliche” gibt Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren die Möglichkeit, am 26. Mai an der Europawahl teilzuhaben und sich im Vorfeld zu bilden und politisch zu informieren.
Dazu hat die Initiative uns Fragen gestellt, von denen wir hier fünf beantworten.
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- Ihr für uns: Könnt Ihr kurz vorstellen, was Eure wichtigsten Anliegen für unsere Generation im Europaparlament wären? Was unterscheidet Euch und Eure Europapolitik von den anderen?
Das wichtigste Anliegen von MENSCHLICHE WELT für eure Generation ist ein menschliches Europa zu erschaffen.
Das bedeutet, dass
- niemand vor Krieg fliehen muss
- niemand in Armut leben muss
- keine Tiere gequält werden
- wir unsere Umwelt sauber halten.
Darum werden wir im Europaparlament jeden Tag für Friedenspolitik, wirtschaftliche Gerechtigkeit und konsequenten Umwelt- und Tierschutz arbeiten.
Um für das Wohl aller zu arbeiten, brauchen Politiker Integrität (Unbestechlichkeit), Mitgefühl, Vernunft und Mut.
Praktiken zur Achtsamkeit wie Meditation und Yoga fördern diese Charaktereigenschaften. Darum praktizieren wir Meditation und Yoga und werden diese Praktiken auch im Europaparlament anbieten.
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- Was wollt Ihr gegen Kinder- und Jugendarmut und Jugendarbeitslosigkeit in der EU tun?
MENSCHLICHE WELT setzt sich für eine garantierte Grundversorgung für alle Menschen in Europa und auf der ganzen Welt ein. Das bedeutet, dass alle Menschen Zugang zu gesunder Ernährung, angemessenem Wohnraum, ausreichend Kleidung, umfangreicher Bildung und ganzheitlicher Gesundheitsversorgung bekommen, garantiert.
Zusätzlich arbeitet MENSCHLICHE WELT für eine Arbeitsplatzgarantie für alle. Dazu schlagen wir eine Arbeitszeitverkürzung vor.
Armut entsteht, weil Reichtümer nicht gerecht verteilt werden. MENSCHLICHE WELT setzt sich für eine gerechte Wirtschaftspolitik ein, damit der Reichtum besser verteilt wird.
- Chancengerechtigkeit, Gleichberechtigung, Integration, Inklusion… Wie kann die EU Eurer Meinung nach dabei helfen, dass jede*r von uns eine faire Chance bekommt?
In jedem Menschen steckt ein unmessbares Potential. Wie viel wir davon verwirklichen können, hängt auch von unserem Umfeld ab. Wie zum Beispiel unserem Zugang zu gutem Essen, einer sicheren Wohnung und zu Bildung.
Die EU kann Programme und Gesetze erschaffen, durch die
- der Reichtum gerechter verteilt wird
- alle die selben Bildungschancen erhalten
- gemeinschaftliches Lernen und Arbeiten statt Wettbewerb und Konkurrenz gefördert werden.
Dafür setzt sich die MENSCHLICHE WELT ein.
4. Was tut Ihr speziell für Tierschutz und Artenvielfalt auf europäischer Ebene?
Konsequenter Tier- und Umweltschutz ist für die MENSCHLICHE WELT sehr wichtig.
Wir setzen uns z. B. für
- die Abschaffung der Massentierhaltung
- eine umweltfreundliche Landwirtschaft ohne Pestizide
- die Schaffung von geschützten Lebensräumen für Tiere und Pflanzen ein
Für diese Ziele werden wir eng mit Tier- und Umweltschutz-
organisationen zusammenarbeiten.5. Mitgefühl und Freundschaften kann man nicht erzwingen. Wie thematisiert ihr Zusammenarbeit, Menschlichkeit und Miteinander?
Mitgefühl kann man nicht erzwingen. Aber wir können Mitgefühl und Menschlichkeit fördern.
Praktiken zur Achtsamkeit wie Meditation und Yoga helfen, unser Mitgefühl und unsere Menschlichkeit zu erweitern.
Diese beiden Übungen sind eine Grundlage unserer Arbeit. So arbeiten wir täglich daran, mehr Verständnis und Mitgefühl für unsere Mitmenschen zu entwickeln. Und das ist die Basis für eine harmonische Zusammenarbeit und ein menschliches Miteinander.
Im Europaparlament werden wir Kurse zur Achtsamkeit für Parlamentarier und Mitarbeiter des Parlamentes anbieten.
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Foto: Flickr, Bundesrat | Manuel Kämmerer