[Video] Prinzipien einer neuen Politik – Das 1. Prinzip von PROUT
Dominik Laur | 24.06.2019
Eine neue Politik ist möglich! In Teil 2 dieser Serie stellen wir das 1. Grundprinzip des Gesellschaftskonzeptes PROUT vor.
Dazu stellen wir das 1. Prinzip vor und erläutern dessen positive Auswirkungen auf die Gesellschaft. Ausserdem gehen wir kurz auf ethische und philosophische Begründungen für das 1. Prinzip ein.
Häufige Fragen zum 1. Prinzip und unsere Antworten darauf findest du unter dem Video.
Fragen und Antworten:
Verringert eine Begrenzung der Vermögensanhäufung den Erfinder- oder Unternehmergeist?
Erfinder und Innovatoren sind allermeistens von einer größeren Idee motiviert.
Es geht ihnen darum, ein bestimmtes Problem zu lösen oder durch das eigene Schaffen eine Verbesserung im Leben vieler Menschen zu erreichen. Der Erfinder und Unternehmer Elon Musk zum Beispiel benennt dies als seine Hauptmotivation.
Dem Unternehmergeist wird im ersten Prinzip keine Schranken gesetzt. Er kann unbegrenzt erschaffen und auch Profite erwirtschaften. Niemand kann das allein bewerkstelligen. Jede Person ist Teil der Gesellschaft und der Natur. Somit gehören die Profite auch nicht einem Individuum allein sondern allen.
Darum wird die Anhäufung des Vermögens so reguliert, dass zuerst die Grundbedürfnisse aller gedeckt werden.
Das erste Prinzip behindert also nicht den Erfinder- oder Unternehmergeist. Vielmehr richtet es diesen Geist auf das Wohl aller anstatt auf Eigennutz aus.
Werden die Möglichkeiten der Einfallsreicheren und Leistungsträger begrenzt?
Ist das Wirtschaftssystem auf das Wohl aller anstatt der Profitmaximierung für Wenige ausgerichtet, sollten einfallsreiche Unternehmer und findige Wissenschaftler Zugang zu allen für ihre Arbeit notwendigen Ressourcen bekommen.
Heutzutage aber werden beispielsweise relativ geringe Mittel in die Forschung und Entwicklung alternativer Energien investiert, weil der Profit von fossilen Brennstoffen ausschlaggebend ist.
Es gibt starke Indizien dafür, dass große Konzerne Innovationen unterdrücken, um ihre Profite zu sichern.
Das erste Prinzip beugt solchem Ressourcenmissbrauch vor. Es verhindert, dass Einfallsreiche und Leistungsträgern durch Profitinteressen eingeschränkt werden.
Würde eine Begrenzung des individuellen Reichtums das Wirtschaftswachstum verringern?
Der eigentliche Motor des Wirtschaftswachstums ist nicht individueller Reichtum sondern produktive Investitionen.
Darüber hinaus fördert Ungleichheit soziale Konflikte und wirkt sich damit schädigend auf die Wirtschaft aus. Studien belegen, dass geringere Ungleichheit von Einkommen und Werten mit höherem Wirtschaftswachstum einher gehen.
Bedeutet eine Begrenzung des individuellen Vermögens eine Beschränkung der persönlichen Freiheit?
Freiheiten wie die Meinungs- und Pressefreiheit sind grundlegende Werte einer gesunden Gesellschaft.
Wenn aber individuelle Freiheiten das Wohl anderer verletzt, ist dies schädlich.
Darum erlässt die Gesellschaft Gesetze, die bestimmte Freiheiten beschränken beispielsweise im Straßenverkehr oder Datenschutz.
Die uneingeschränkte Vermögensanhäufung weniger beschneidet das Wohl und die Freiheiten vieler.
Somit fördert das erste Prinzip das Wohl und die größtmögliche Freiheit aller.
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