Was die Unterdrückung von Frauen mit der Zerstörung der Umwelt zu tun hat – und wie beides überwunden werden kann
Von Giordana Dunkhorst | 11.03.2019
Frauen besitzen ein einzigartiges inneres System, was sie untrennbar mit der äußeren Umwelt und Natur verbindet.
Dieses System spiegelt die natürlichen Prozesse von Geburt, über das Erstarken und Erblühen des Körpers bis hin zum Nachlassen der physischen Kräfte und dem Tod innerhalb des Körpers wieder – und wird so zu einem monatlich erlebbaren Prozess für jede Frau. Die Rede ist vom Menstruations-Zyklus.
Der weibliche Zyklus vollzieht nicht nur monatlich diesen gefühlten Prozess von Geburt bis Tod und Wiedergeburt, sondern lässt sich darüber hinaus in vier verschiedene Phasen unterteilen, welche jeweils bestimmte Eigenschaften aufweisen, die sich auf die Gedanken und das Gefühlsleben von uns Frauen niederschlagen.
Vereinfachend könnte man diese vier Phasen mit den Jahreszeiten in der Natur vergleichen, zu denen deutlich unterscheidbare Prozesse ablaufen. In gleichem Maße, wie sich ein sonniger, warmer Sommertag anders auf unser Gemüt ausschlägt als ein verregneter, kühler Herbsttag, fühlt eine Frau einen emotionalen Unterschied je nachdem in welcher Phase ihres Zyklus sie sich befindet.
Dieses Wissen kann genutzt werden von uns Frauen, um ein größeres Verständnis über unseren Körper und unsere Natur als Frau zu erlangen. Allein die Anerkennung, dass Frauen von Natur aus zyklisch funktionieren und nicht linear, kann große Erleichterung und Heilung mit sich bringen.
Die Tatsache, dass ein Vorgang, der wesentlich mit der Natur der Frau und der Weiblichkeit zusammenhängt und auf dem noch dazu der Fortbestand menschlichen Lebens basiert, in unserer Gesellschaft stigmatisiert und tabuisiert wird, führt zu einer langen Liste an Symptomen unter denen Frauen leiden und die sie daran hindern ihre Potentiale voll zu entfalten.
Die Nichtachtung oder Scham, die viele Frauen ihrem Zyklus gegenüber fühlen, führt dazu, dass sich die Kraft dieses Prozesses auf andere Weise bemerkbar macht und zwar in einer epidemieartigen Flut an Beschwerden und Krankheiten (wie Regelschmerzen, PMS, Gefühlsschwankungen, Depression, Zysten, Endomitriose, Fibrome etc…).
Keines dieser Symptome ist anwesend, wenn wir uns in komplettem Einklang mit unserer zyklischen Natur befinden. In unserer Gesellschaft gibt es allerdings kaum eine Frau, die nicht mindestens eines dieser Symptome in ihrem Leben erlebt hat.
In gleichem Maße wie die Natur Ausdruck der weiblichen kreativen Kraft des Universums ist, ist der Zyklus Ausdruck dieser Kraft innerhalb des weiblichen Körpers.
Frauen, die in Kontakt treten mit der Kraft ihres Zyklus, werden eine Verbindung spüren zwischen der Natur in ihnen und der Natur außerhalb ihres Körpers und es mit der Zeit nicht mehr dulden können, dass eines der beiden gestört wird.
Diese Frauen werden ein besonders starkes Bedürfnis haben, alles Leben zu beschützen und zum Wohle aller zu handeln. Sie werden sich keine Bevormundung gefallen lassen, da sie tief verbunden sind mit dieser Kraft in ihnen.
Ein achtsamer Umgang mit unserem Zyklus kann uns helfen, die verschiedenen Phasen zu unterscheiden und die Stärken und Chancen zu erkennen und zu nutzen, die jede dieser Phasen birgt.
Daraus resultiert eine gute Selbstkenntnis, die zu einem besseren Verständnis unserer ureigenen Natur, zu einem größeren Grad an Selbstakzeptanz und -liebe und vor allem zu innerer Stärke und Selbstbewusstsein führt. Denn wenn wir es gelernt haben, unseren Zyklus zu verstehen und zu vertrauen, besitzen wir eine Art inneren Kompass, der uns unweigerlich und unmissverständlich leitet.
Wir leben dann im Einklang mit unserer Natur und verfügen über ein intuitives Verständnis darüber, wann wir uns wie verhalten und welche Aufgabe zu erledigen ist.
Wenn innere Ruhe und Zufriedenheit, Authentizität, Selbstbewusstsein, gestärkte Intuition, Klarheit über deine Stärken und deinen Weg oder Hingabe Ziele sind, die dich interessieren, kann ich die Praxis der Zyklus-achtsamkeit von ganzen Herzens empfehlen!
Durch Zyklus Achtsamkeit tust du nicht nur dir selbst und deiner physischen und psychischen Gesundheit etwas gutes, sondern leistest einen Dienst an unserer Gesellschaft, indem du dazu beiträgst das Gleichgewicht zwischen männlichen und weiblichen Kräften wieder herzustellen.
Unsere Aufgabe ist nicht von irgendjemandem Gleichberechtigung einzufordern, sondern uns zu erinnern, wer wir sind und den Platz in der Welt einzunehmen, der uns zusteht. Dafür bedarf es keinen Kampf, sondern den Mut eigene Wege zu gehen und unbeirrt dem eigenen inneren Kompass zu folgen.
Wenn du mehr zu diesem Thema erfahren möchtest oder Unterstützung suchst, kannst du mich hier kontaktieren: gaorii@menschlichewelt.de
Ich biete verschiedene Seminare und Vorträge für Frauen an, zum Thema Zyklus und Menstruation, in denen diese Themen tiefer erfahren werden können.
Außerdem biete ich Workshops für junge Mädchen zwischen 10 und 12 Jahren an, in denen die Mädchen spielerisch mit ihrem Zyklus vertraut gemacht werden und somit von Anfang an einen positiven Bezug zu ihrem Körper und Zyklus entwickeln.
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